Die Wucht des Aufpralls war so extrem, dass drei Lkw aufeinander geschoben wurden. Einer der Fahrer wurde bei dem Auffahrunfall schwer verletzt, ein anderer starb noch vor Ort. Der Stau hatte sich hinter einer Schlepper-Demo von Bauern gebildet.
Ein 47-jähriger Lastwagenfahrer ist am Mittwochmittag auf der Autobahn 66 in Osthessen tödlich verunglückt. Aus bislang unbekannten Gründen sei er auf das Ende eines Staus aufgefahren, der durch die Bauernproteste verursacht wurde. Durch die Wucht des Aufpralls seien insgesamt drei Lkw aufeinander geschoben worden, teilte die Polizei mit. Ein zweiter Lkw-Fahrer hat schwere Verletzungen erlitten und musste ins Krankenhaus gebracht werden.
Bauernproteste auf A66 waren angemeldet
Durch den Zusammenprall liefen mehrere Tausend Liter Öl auf die Straße. Die Autobahnmeisterei musste die Reinigung der Fahrbahn übernehmen, wodurch die rechte Spur und der Standstreifen gesperrt blieben. Erst am Donnerstagmittag wurde die Strecke zwischen den Anschlussstellen Schlüchtern-Nord und Neuhof-Süd wieder für den Verkehr freigegeben. Nach ersten Schätzungen der Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 245.000 Euro.
FS Bauernproteste: Der Aktionstag in Bildern13.07
Auf Nachfrage der ARD-Hessenschau bestätigte ein Polizeisprecher, dass der Rückstau auf der A66 durch die Bauernproteste entstanden ist. Die A66 war zuvor für eine angemeldete Schlepper-Fahrt von Traktoren voll gesperrt worden.