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In einem Potsdamer Hotel: Wegen AfD-Geheimtreffens: Unternehmen Hans im Glück und Pottsalat trennen sich von Mitgesellschafter Limmer

Der Unternehmer Hans-Christian Limmer soll ein Geheimtreffen zwischen AfD-Vertretern und der rechtsextremen Identitären Bewegung organisiert haben – das hat Konsequenzen. Die Unternehmen Pottsalat und Hans im Glück trennen sich von ihrem Mitgesellschafter.

Die Unternehmen Hans im Glück (Fast-Food-Kette) und Pottsalat (Salat-Lieferdienst) haben sich beide von Mitgesellschafter Hans-Christian Limmer getrennt. Grund ist, dass Limmer offenbar ein Treffen von AfD-Politikern, Rechtsextremisten und Unternehmern bei Potsdam im vergangenen November mitorganisiert haben soll. Das legt die Veröffentlichung des Recherchenetzwerkes „Correctiv“ nahe. Limmer bestreitet nicht, das Treffen in einem Hotel am Lehnitzsee mitorganisiert zu haben. Er behauptet aber, nicht dabei gewesen zu sein.

In ihren Pressemitteilungen betonten die Unternehmen, dass die politische Einstellung Limmers ihren Werten widerspreche. „Wir leben Diversität und Vielfalt, seit wir Pottsalat gegründet haben“, schreibt der Lieferdienst in einer Pressemitteilung. Und Hans im Glück stellte klar, dass das gesamte Team „zutiefst schockiert über diese Vorwürfe“ sei und betonte dass „wir uns klar von rechtsextremen Ansichten“ distanzieren, „sie stellen das genaue Gegenteil unserer Grundwerte dar“.STERN PAID 2_2024 Carsten Linnemann 6.05

Limmer hat Hans im Glück informiert

Im Fall von Hans im Glück habe Limmer das Unternehmen vor der Medienberichterstattung darüber informiert, dass entsprechende Vorwürfe gegen ihn erhoben würden, hieß es weiter. Limmer habe betont, er habe sich gegenüber dem anfragenden Medium unmissverständlich von den genannten Remigrationsforderungen distanziert. An der Veranstaltung habe Limmer selbst nicht teilgenommen. Limmer sei „bestürzt über die dort erhobenen Forderungen“.

Um Schaden von Hans im Glück abzuwenden, habe Limmer angeboten, seine Gesellschafterstellung sofort aufzugeben. „Dieses Angebot hat der Gesellschafterkreis angenommen.“

Sehen Sie im Video: AfD beschwichtigt nach „Masterplan“-Treffen – scharfe Kritik von CDU und SPD.

Rechtsextremist Martin Sellner hielt Vortrag

Limmer ist ebenfalls Mitgründer der SB-Bäckerei Backwerk, dem größten Anbieter dieser Art in Deutschland.

In einem Einladungsbrief für die Zusammenkunft, der „Correctiv“ vorliegt, heißt es, bei der Veranstaltung werde ein „Strategiekonzept im Sinne eines Masterplans“ vorgestellt. Der führende Kopf der Identitären Bewegung, der Rechtsextremist Martin Sellner, habe dazu einen Vortrag zum Thema Remigration gehalten. Darin habe Sellner erläutert, wie es gelingen soll, Millionen Migranten abzuschieben. Es soll auch um die Finanzierung von Social-Media-Kampagnen gegangen sein. Für die Teilnahme sein eine „Mindestspende von 5000 Euro“ erhoben worden.

Quellen: DPA, „Correctiv„.