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Bedeutende Bücher: Miteinander statt gegeneinander: Wie dieses Buch Offenheit und Umdenken fördert

Bücher können berühren, bewegen, belehren und bestenfalls bedeutend im weiteren Verlauf des Lebens werden. Wir haben genau solche Bücher in dieser Serie zusammengetragen. Im dritten Teil steht „Die Schönheit der Differenz“ von Hadija Haruna-Oelker im Fokus. 

Es gibt Bücher, die uns etwa auf fantasievolle Reisen mitnehmen; die unterhalten; andere, die dabei helfen, Probleme zu lösen; die die Persönlichkeitsentwicklung voranbringen (wie bereits im ersten und zweiten Teil der Serie vorgestellt); die das Wissen ausbauen; oder die Augen öffnen können. Um letzteres soll es im dritten Teil der Serie gehen. Genauer: um das Buch „Die Schönheit der Differenz: Miteinander anders denken“ von Hadija Haruna-Oelker

Und was der Titel verspricht, wird darin deutlich, einleuchtend, fundiert, umfassend, stringent und persönlich, aber trotzdem professionell verfolgt: Während des Lesens bringt die Journalistin, Politikwissenschaftlerin und Moderatorin mit ihren Worten, Erzählungen, Erläuterungen und Belegen zum Nach- und an mancher Stelle auch zum Umdenken. Die Definition von „normal“ sollten wir jederzeit hinterfragen – Haruna-Oelker verdeutlicht, warum sie ganz viel mit uns selbst und dem Erleben unserer eigenen, meist sehr begrenzten und oft privilegierten Realität zu tun hat. Und warum das so problematisch ist. Denn oftmals sind wir Teil davon, wie solche Definitionen zustande kommen und sollten, bevor wir zu einer vermeintlich allgemein gültigen Einstellung kommen, unseren Blick weiten und auf Menschen und Bereiche schauen, die uns im Alltag vielleicht nicht so oft begegnen. Weg von Ignoranz oder Bequemlichkeit.

Schönheit der Differenz

Bedeutende Bücher: Darum zählt „Die Schönheit der Differenz“ dazu

Die Autorin macht klar, wie wichtig es ist, sich niemals zu verschließen oder gedanklich stehen zu bleiben, sondern stets offen zu sein und sich selbst und Definitionen und Routinen zu überdenken. Zu keinem Zeitpunkt wirkt sie dabei belehrend oder konfrontativ besserwisserisch. Im Gegenteil: eher begleitend und hilfreich aufklärend. Sie nimmt die Leser:innen sensibel an die Hand und motiviert genau zu dem, was für unsere Gesellschaft sinnvoll ist: ein bereicherndes Miteinander, das auf Zuhören, Verstehen, Offenheit und ehrlicher Wissbegierde fußt. Nicht auf Abwehr, Sturheit oder Konfrontation. Gerade bei Themen wie Rassismus, Intersektionalität und Diskriminierung ist es so wichtig, tiefer einzutauchen und Berührungspunkte herzustellen. Diese Brücke versucht die Autorin mit ihrem Buch einfühlsam, aber einleuchtend zu bauen.

Und zwar, indem sie persönliche Erfahrungen mit Wissen und Logik verbindet: Sie beschreibt als schwarze Journalistin in Deutschland, wie sie Situationen erlebt und nimmt in Gedankenwelten mit, die viele von uns sicherlich nicht kennen. Genau dieser Austausch hilft aber dabei, die eigene Realität auszuweiten und andere Perspektiven zu verstehen, um in Gesamtheit besser miteinander leben zu können.Sophie Passmann-Feminismus-Kritik 19.25h

Beispielsweise erklärt sie respektvoll, wie sich marginalisierte Personen fühlen, die (beabsichtigt oder nicht) verletzt worden sind. Auf unkonventionelle, verständliche und zielorientierte Art und Weise. Sie findet wunderbar wertschätzende Worte für ein gelingendes Miteinander und stellt sinnvolle Fragen, auf die sie versucht, Antworten zu finden. Probleme bei Themen wie Feminismus, Sexualität, Gendern oder das Leben mit Behinderung werden auf eine Art erklärt und veranschaulicht, die verständlich ist. Haruna-Oelker schafft es, bei Themen, die oft eine Abwehrhaltung bei (weißen) Personen, die keine Berührungspunkte damit haben, hervorrufen, für Verständnis und einen Aha-Effekt zu sorgen und sich einander näher zu fühlen. Wie sie selbst schreibt: „Veränderung beginnt im Denken, was für mich heißt, unsere Gleichheit in einer anderen Dimension zu suchen. (…) Um dorthin zu kommen, bedarf es einigen Aufwands und Kraft. Dazu müssten ‚wir‘ uns alle erst einmal besser kennenlernen, verstehen und ansprechen können, ohne einander zu verletzen.“

Ich kann den Inhalt keineswegs so herüberbringen, wie es Hadija Haruna-Oelker kann. Dazu sollten Sie wirklich ihr Buch lesen. Dann werden Sie verstehen, was ich meine. Was ich nur tun kann: genau dazu ermutigen. Und dazu, offen zu sein, dazu zu lernen, zu verstehen und sich gemeinsam zu entwickeln. Ich habe während des Lesens so oft zustimmend nicken müssen, über mich selbst nachgedacht und über die Menschen, die im Buch thematisiert werden. Ich habe mich ihnen näher gefühlt und nach dem Lesen das Gefühl verspürt, dass der Weg, den die Autorin mit ihrem Buch vorantreiben möchte, ein sinnvoller ist. Der richtige. Differenzen sollten nicht spalten. Sie sollten bereichern. Sie sollten dafür sorgen, neugierig andere Perspektiven zu entdecken und selbst daran zu wachsen. Man selbst muss nur offen dazu sein, es zu erkennen und zu verstehen. 

TippWeitere Buchempfehlungen aus der Redaktion finden Sie übrigens auf unserer Themenseite.

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