Bei RTL startet die 14. Staffel der Kuppelshow „Der Bachelor“. Erstmals wird es nicht einen, sondern zwei Single-Männer geben, die sich im TV verlieben wollen. Dennis Gries und Sebastian Klaus haben vorab mit dem stern gesprochen.
Dennis, Sebastian – es ist das erste Mal in der Geschichte des Formats, dass es nicht einen, sondern zwei Bachelors gibt. Wie war Ihre Reaktion, als Sie davon erfahren haben?
Sebastian: Im ersten Moment war ich skeptisch und habe gedacht: Muss das sein und macht das überhaupt Sinn? Schließlich bekommt man nur die Hälfte der Aufmerksamkeit. Dann habe ich aber relativ schnell die positiven Seiten gesehen. Kein Bachelor zuvor hatte die Möglichkeit, sich mit jemandem auszutauschen. Das sehe ich als Chance. Man kann miteinander reden und sich vielleicht auch den ein oder anderen Tipp holen.
Dennis: Bei mir war es ähnlich. Vielleicht ist es gar nicht so schlecht, wenn die ganze Aufmerksamkeit nicht nur auf einem lastet. Man lernt viele Frauen auf einmal kennen. Da kann es auch hilfreich sein, wenn man sich hier und da austauschen kann.
Haben Sie sich selbst als Bachelor beworben oder wurden Sie angesprochen?
Dennis: Für mich geht ein absoluter Jugendtraum in Erfüllung. Ich wollte das früher unbedingt machen, habe es aber in den letzten Jahren nicht mehr so verfolgt. Dieses Jahr hatte ich mir tatsächlich vorgenommen, mich zu bewerben. Wie es der Zufall so will, ist mir RTL zuvorgekommen. Ich wurde auf der Straße angesprochen und dann begann der ganze Castingprozess.
Sebastian: Ich habe mir darüber gar keine Gedanken gemacht. Letztes Jahr war ich auf Bali und habe dort eine Frau kennengelernt, die die Sendung regelmäßig schaut. Sie meinte zu mir, dass ich der perfekte Kandidat sei. Ich konnte mir das gar nicht vorstellen, immerhin bewerben sich zig Männer als Bachelor. Warum sollten sie also ausgerechnet mich nehmen? Wir haben dann ganz spontan Fotos und ein Bewerbungsvideo gemacht – und es hat tatsächlich geklappt.
Wie hat Ihr Umfeld darauf reagiert, dass Sie im TV auf Partnersuche gehen: Familie, Freunde, Arbeitskollegen?
Dennis: Bei mir gab es gemischte Reaktionen. Ich habe zunächst nur meinem engsten Kreis davon erzählt. Von meinen Eltern habe ich viel positiven Zuspruch und starken Rückhalt bekommen. Meine Brüder waren anfangs etwas skeptisch. Der eine, mit dem ich gemeinsam unser Unternehmen führe, hat sich Sorgen gemacht, wie das alles in der Firma funktionieren soll, wenn ich nicht da bin. Der andere war verwundert über meine Entscheidung. Aber inzwischen sind beide happy und sie stehen hinter mir. Dafür bin ich sehr dankbar.
Sebastian: Bei mir gab es hauptsächlich positive Reaktionen. Mein Bruder und ein guter Freund von mir waren etwas skeptisch. Sie haben gefragt, wie sich die Teilnahme an der Sendung auf meinen Job auswirkt, und wie meine Geschäftspartner das finden. Ich kann das gut nachvollziehen, aber die Bedenken waren unbegründet. Die meisten Geschäftspartner haben sehr positiv reagiert.
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Was sollte eine Frau haben, die Ihr Interesse weckt?
Sebastian: Eine Frau muss einfach das gewisse Extra, etwas Besonderes haben, was mich sofort catcht. Jede Frau, mit der ich zusammen war, hatte etwas anderes. Zum Beispiel wahnsinnig schöne Augen oder eine sehr positive Ausstrahlung. Das ist schwer in Worte zu fassen und lässt sich nicht verallgemeinern.
Dennis: Das würde ich alles so bestätigen. Mir ist noch wichtig, dass die Frau ein gutes Energielevel und Power hat, einfach Lust aufs Leben.
Haben Sie irgendwelche Macken oder Marotten, auf die sich die Frauen einstellen müssen?
Dennis: Kleine Macken und Marotten hat doch jeder.
Sebastian: Ich kann verraten, dass Dennis meistens unpünktlich ist. In 95 Prozent der Fälle braucht er eine Erinnerung, wann es los geht.
Dennis: Sebastian ist perfekt, da gibt es nichts Negatives zu sagen.
Hatten Sie schon mal die Situation, dass Sie mit einem Kumpel gleichzeitig in dieselbe Frau verliebt waren?
Sebastian: Mit einem Kumpel habe ich das noch nie erlebt. Aber ich war schon auf Dating-Apps. Da kann es schon vorkommen, dass eine Frau gleichzeitig mit zwei Männern schreibt. Nur lerne ich den anderen da ja nicht kennen.
Dennis: Mir ist so etwas noch nie passiert. Es ist wirklich eine verrückte Situation.
Welche Erfahrungen haben Sie mit Dating-Apps gemacht?
Dennis: Ich habe noch nie in meinem Leben eine Dating-App genutzt.
Sebastian: Ich habe durchaus gute Erfahrungen gemacht. Mein Bruder und seine Frau haben sich beispielsweise über eine Dating-App kennengelernt. Meine Ex-Verlobte und ich auch. Grundsätzlich habe ich daran nichts auszusetzen.
Sebastian, Sie sprechen es an, Sie waren verlobt und sind jetzt seit einem Jahr Single. Woran ist die Beziehung gescheitert?
Das hatte verschiedene Gründe. Wir haben intensiv an unserer Beziehung gearbeitet, aber es hat nicht funktioniert. Dann haben wir beschlossen haben, lieber getrennte Wege zu gehen. Es kommt manchmal der Punkt, wo man merkt, dass man nicht mehr die gleichen Vorstellungen vom Zusammenleben hat. Oder man steckt zu sehr im Alltag fest und ist nicht bereit, wirklich viel in die Beziehung zu investieren. Dann macht das Zusammenbleiben wenig Sinn.
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Warum glauben Sie, dass Sie jetzt im TV die Richtige finden?
Sebastian: Ich sehe das Format als Chance, Frauen auf eine andere Art und Weise kennenzulernen. Es gibt eine große Auswahl an Frauen, die ich persönlich treffen kann, um herauszufinden, ob es passt. Kann man sich riechen und springt der Funke vielleicht über? Ich war zuletzt viel auf Dating-Apps unterwegs, da hat man diese Möglichkeiten nicht.
Dennis: Man hat mehr Zeit, jemanden kennenzulernen und entscheidet nicht nur über das Optische. Nach einigen Gesprächen stellt man vielleicht fest, dass das Charakterliche gut passt, was deutlich wichtiger ist, wenn man langfristig zusammenbleiben will. Das ist auch meine Erwartung an die Show: Mit der Zeit merkt man vielleicht, dass man sich gegenüber einer Person öffnet, obwohl man das am Anfang nicht für möglich gehalten hat.
Es sind 30 Frauen, vorab wird es Blinddates in Deutschland geben, das ist ebenfalls neu. Wie werden diese Dates ablaufen?
Dennis: Es ist eine Art Speed-Dating. Sebastian spricht mit 15 Frauen und ich ebenfalls mit 15 Frauen. Sie können uns kurz kennenlernen und wir können uns einen ersten Eindruck verschaffen. Ich empfinde das als großen Vorteil, weil es geordnet abläuft und man die Möglichkeit hat, eine entspannte Unterhaltung zu führen. Wenn alle auf einmal aufeinandertreffen, kann es schnell chaotisch werden. Trotzdem ist es auch eine Herausforderung, denn wir müssen relativ schnell entscheiden, wer mit nach Südafrika kommt und wer in Deutschland bleibt.
Nur 22 der Kandidatinnen reisen mit nach Kapstadt. Wie wird es vor Ort sein? Haben Sie jeder eine eigene Villa oder gibt es eine Bachelor-WG?
Dennis: Das wollen wir noch nicht verraten. Da wir dieses Jahr das erste Mal zwei Bachelors sind, wird es natürlich einige Änderungen geben. Das macht es für die Zuschauer interessant. Auch wie die Rosenvergabe abläuft, ob wir uns beide für dieselbe Frau entscheiden können oder die Frauen wählen müssen, wessen Rose sie annehmen – das wird man alles sehen.
Wie sind Ihre Vorstellungen von einem perfekten Date? Eher Action oder Romantik?
Sebastian: Das ist tatsächlich ein Punkt, wo wir beide uns unterscheiden. Ich bin eher der Romantiker und denke zum Beispiel an ein Picknick unterm Sternenhimmel. Ein Moment, in dem man seine Gedanken schweifen lässt und träumen kann. Ich glaube, dass ist bei Dennis anders.
Dennis: Bei mir darf der Adrenalinpegel ruhig auch mal ein bisschen in die Höhe schießen. Ich liebe Action, habe aber nicht dagegen, wenn ein Date bei einem entspannten Gespräch ausklingt.
Fans des Formats warten immer auf das erste Näherkommen, den ersten Kuss. Sind Sie Typ Schnell-Knutscher oder eher der Zurückhaltende?
Sebastian: Ich möchte eine Frau erst besser kennenlernen, bevor es zum ersten Kuss kommt. Wichtig ist auch, dass es im richtigen Moment passiert, nicht einfach so beiläufig oder völlig spontan. Es muss sich schon richtig anfühlen, so dass man den Moment auch in guter Erinnerung behält.
Dennis: Die Regel ‚Kein Kuss beim ersten Date‘, die gibt es bei mir nicht. Es muss einfach passen und ich muss mich wohlfühlen. Ich bin kein wilder Küsser, der es immer gleich krachen lassen muss. Aber wenn es die Situation hergibt und es sich gut anfühlt, dann würde ich es nicht verneinen.
„Die Bachelors“ startet am Mittwoch, 17. Januar 2024, um 20.15 Uhr bei RTL, auf RTL+ sind alle Folgen der Staffel jeweils eine Woche vor TV-Ausstrahlung zu sehen.
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