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Präsidentenwahl: Medien: Kandidat von Taiwans Regierungspartei führt

Taiwan wählt einen neuen Präsidenten und entscheidet damit auch über seinen Umgang mit China. Manche Taiwaner sind sogar aus den USA oder Australien für das Votum angereist.

Im Schatten der Spannungen mit China hat Taiwan am Samstag einen neuen Präsidenten und ein neues Parlament gewählt. Nach der Schließung der Wahllokale begann unter den Augen der Öffentlichkeit ab 16.00 Uhr Ortszeit (09.00 Uhr MEZ) die Auszählung der Stimmen.

Die Wahlzettel wurden dabei jeweils Bürgern gezeigt, um das Verfahren transparent zu machen. Rund 19,5 Millionen Taiwaner waren aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Manche reisten nach eigenen Angaben eigens aus den USA oder Australien für das Votum an.

Lokale Medien: William Lai führt bei Wahl

Nach ersten Erhebungen lokaler Fernsehsender hat der Kandidat der regierenden Demokratischen Fortschrittspartei (DPP) die Führung übernommen. Der bisherige Vizepräsident William Lai lag demnach vor dem Kandidaten der chinafreundlichen Kuomintang (KMT), Hou Yu-ih, und dem Anwärter der populistischen Taiwanischen Volkspartei (TPP), Ko Wen-je. Die TV-Sender sahen den 64-jährigen Lai am frühen Abend Ortszeit nach Auszählung eines überwiegenden Teils der Stimmen bei rund 41 Prozent. Sein Kontrahent Hou lag dahinter mit ungefähr 33 Prozent.

William Lai galt bereits vor der Wahl als aussichtsreicher Wahlsieger. Präsidentin Tsai Ing-wen durfte nach zwei Amtszeiten nicht mehr antreten.

Taiwan und China

Im Wahlkampf war das angespannte Verhältnis mit dem mächtigen Nachbarn China ein bestimmendes Thema. Die Kommunistische Partei in Peking zählt Taiwan zum Territorium Chinas, obwohl sie die Insel im Indopazifik bislang nie regierte und Taiwan seit Jahrzehnten eine unabhängige, demokratisch gewählte Regierung hat.

„Ich schätze jede Gelegenheit zu wählen. Das ist Taiwans hart erarbeitete Demokratie“, sagte Lai nach seiner Stimmabgabe im südtaiwanischen Tainan. Sein Herausforderer Hou Yu-ih sagte, alle müssten sich vereinen, um Taiwans Zukunft entgegenzutreten.

Die Zahl der Wahllokale mit mehr als 23 Millionen Einwohnern war diesmal mit 17.794 so hoch wie nie, wie die Zentrale Wahlkommission mitgeteilt hatte.